Teotihuaqueños
Im Herzen dieser Stadt wohnt doch immer noch... der Geist einer alten Kultur, die die europaeische Dampfwalze namens katholische Kolonisation nicht nur missverstand, sondern nebenbei einfach plattdrueckte, ausraeuberte und ihren eigenen Kitsch mithilfe der Mauern der ehrwuerdigen Tempel hochzog, mit dem eingeschmolzenen Gold bedeckte und sich dabei so richtig erloesend vorkam.

Entschuldigung. Das Gebrabbel kommt nur daher, dass ich am Dienstag mit Christian Stecher, dem Kuenstler/Maler, Baldmexikaner, Kenner der indigenen Geschichte Mexikos im anthroposophischen Museum war, (die fliegenden Indios finden sich knapp davor) und gestern dann gleich hinausfahren musste nach Teotihuacan, zu den Pyramiden um stundenlang durch staubige Prachtstrassen zu wandeln, auf Pyramiden zu steigen, so, wie ein Schaf in einer bunten Herde. Ich gebe zu, ich dachte, dass auch diese Staette jahrhundertelanger Riten noch einen Hauch von besonderer Energie in sich haette.

Doch konnte ich auf der Pyramide, die bis zur Spitze begehbar ist, der Sonnen oder Wasserpyramide (je nach Lesart) keinerlei Stimmung verspueren. Vielleicht liegt dies daran, dass die aeussere Huelle von den ersten "Archeologen" weggesprengt wurde und damit auch der Tempel, der auf dem Hoehepunkt der Pyramide stand verschwand.

Wenn die Strasse der Toten und die drei nebeneinanderliegenden Pyramiden eine Vorahnung der tatsaechlichen Pracht des damaligen Tempelbezirks mit sich bringt, so sind es doch die Ton und Steinskulpturen, die in ihrer unglaublich klaren und lebendigen Form wieder einmal zeigen, dass alles schon da war und all unsere Avantgarde-bewegungen und unsere Superstars nichts anderes sind als Wiedergaenger der Geschichte der Menschheit.
Wassersonnenpyramide
Steinern winken Untergegangene
Im Mittagslicht
Der Wind pfeift die Einheit
Es ist All geblieben
.
dAnmittags110407MEXpirámidedelsol

Ich muss leider aufhoeren. Meine Brille ging gestern in der Dusche zu Bruch. Mal sehen, was mexikanische Optiker so koennen und wollen.

Entschuldigung. Das Gebrabbel kommt nur daher, dass ich am Dienstag mit Christian Stecher, dem Kuenstler/Maler, Baldmexikaner, Kenner der indigenen Geschichte Mexikos im anthroposophischen Museum war, (die fliegenden Indios finden sich knapp davor) und gestern dann gleich hinausfahren musste nach Teotihuacan, zu den Pyramiden um stundenlang durch staubige Prachtstrassen zu wandeln, auf Pyramiden zu steigen, so, wie ein Schaf in einer bunten Herde. Ich gebe zu, ich dachte, dass auch diese Staette jahrhundertelanger Riten noch einen Hauch von besonderer Energie in sich haette.

Doch konnte ich auf der Pyramide, die bis zur Spitze begehbar ist, der Sonnen oder Wasserpyramide (je nach Lesart) keinerlei Stimmung verspueren. Vielleicht liegt dies daran, dass die aeussere Huelle von den ersten "Archeologen" weggesprengt wurde und damit auch der Tempel, der auf dem Hoehepunkt der Pyramide stand verschwand.

Wenn die Strasse der Toten und die drei nebeneinanderliegenden Pyramiden eine Vorahnung der tatsaechlichen Pracht des damaligen Tempelbezirks mit sich bringt, so sind es doch die Ton und Steinskulpturen, die in ihrer unglaublich klaren und lebendigen Form wieder einmal zeigen, dass alles schon da war und all unsere Avantgarde-bewegungen und unsere Superstars nichts anderes sind als Wiedergaenger der Geschichte der Menschheit.
Wassersonnenpyramide
Steinern winken Untergegangene
Im Mittagslicht
Der Wind pfeift die Einheit
Es ist All geblieben
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dAnmittags110407MEXpirámidedelsol

Ich muss leider aufhoeren. Meine Brille ging gestern in der Dusche zu Bruch. Mal sehen, was mexikanische Optiker so koennen und wollen.
-dAn- - 12. Apr, 09:42