30
Jun
2007

Wo sind bloss die 11 Tage hin?¿

Schaukel
Und wo habe ich im selben Zeitraum Unmengen von Geld liegen lassen¿¿??
Campeche war noch sehr nett, ich habe mich mit einer sehr internationalen Gruppe rumgetrieben und die Stadtmauern unsicher gemacht, die Ruinen von Edzna besucht und staunen müssen, dass mir nach Yaxchilan immer noch andere Ruinen gefallen können. Aber anderer Stil, anderes Gefühl.
Nach vier Tagen bin ich zusammen mit Monica, einer Silberschmiedin die in Campeche ein Stipendium gewonnen hatte, nach Mérida gefahren. Dort kam ich in einem kleinen Hostal mit grossen Cucarachas unter. Dann kam ich auf die Idee eine Hängematte zu kaufen, denn das macht man schliesslich in Mérida und in Ruhe gelassen wird man auf der Strasse eh nicht. So konnte ich danach zwar sagen, ya tengo, ich hab schon. Doch zu welchem Preis diese Kingsize Hängematte über den Ladentisch ging, das kann man einfach nicht gutheissen.
Nun gut.
Le(e/h)re daraus gezogen und wieder auf Stadtmodus umgeschalten, Ellebogen ausgefahren und böses Gesicht gezogen. Der offene Dschungelbewohner hat in dem Moloch nichts zu finden. Ich muss allerdings zugeben, dass mir Mérida aus diesem Dauerfeilsch-Angebotanpreis-Rummel nicht besonders gut gefallen hat. Das Museum für die arte contemporanea war eine sehr positive Ausnahme.
Ich bin dann mit Monica und ihrer Schwester die in Mérida als Restaurateurin arbeitet nach Chichen Itzá gefahren. Ja, wieder Ruinen ;)
IMG_7697
Eine touristisch Hochburg mit unsympatisch hohen Eintrittspreisen. Wie gut, dass wir mit zwei hier Beschäftigten unterwegs waren und uns so einiges unnötiges sparen konnten. Wie beispielsweise die Unkosten für die Rucksackablage. Ich kam nämlich schon vollbepackt zu den Ruinen, da ich nach Valladolid weiter wollte. Die letzte Station vor Cancun. Valladolid hatte ein recht nettes Hostel zu bieten und jede Menge cenotes. Unterirdische Seen. Wir fanden einen der unbekannteren und abgelegenen in dem ausser uns nur drei Jungs auf Schulschwänztour zu finden waren. Es war sehr heiss und trocken, die ausgeliehenen Fahrräder machten beinahe schlapp und die kleine Mexikanerin hatte erst vor Kurzem Fahrradfahren gelernt... Es war unterhaltsam und die Kühle der Höhle und des sauberen Wassers eine äusserst willkommene Abkühlung.
Von Valladolid ging es für mich weiter nach Cancun. Ich verbrachte eine Nacht in einem Hostal nahe der Buszentrale und sah mir einige der touristischen Strassen an. Ein Graussen überkam mich bei dem Gedanken, dass es wohl viele Touristen gibt, die nur den Staat Yucatan, ja gar nichts ausser Cancun sehen und sich daraus ein Mexicobild basteln. Denn Mexico ist weit schöner, weit schärfer gewürzt und besser zubereitet als Cancun.
Am nächsten Morgen suchte ich mich durch den Grossteil der Reisebüros um einen ordentlichen Flug nach Cuba und Jamaica zu finden und siehe, ich werde fliegen! Und zwar morgen, nach La Habana. Am Tag darauf fliege ich nach Kingston und verbleibe zwei Wochen dort. Leider werde ich vor dem Beginn der ordentlichen Reggaefestivals schon wieder nach Cuba zurückfliegen um zwei Wochen dort zu verbringen.
So wird das nächste Monat aussehen... Voraussichtlich. Ich bin sehr gespannt und muss erstaunt feststellen, dass ich mich nun schon derart an die mexikanischen Lebensweisen gewohnt habe, dass ich innermexikanisches Reisen als Kinderspiel empfinde, während mich diese beiden neuen Welten, die ich nun besuchen werde, doch aufgeregt leuchten lassen ;)

Mittlerweile bin ich den vierten Tag auf Isla Mujeres, die Insel auf der ich beschlossen habe meine Zeit abzusitzen bis der Flug nach Cuba ansteht. Mit dieser Einstellung bin ich hierhergekommen. Doch es stellte sich heraus, dass ich es umgeben von Schönheiten im weissen Strand mit dem türkishellunddunkelblauen Meer und den wiegenden Palmen im sirrenden Sonnenschein gut aushalten kann... um nicht zu sagen, es mehr als geniesse. Gestern war wohl der Highlight mit einer kleinen Vollmondfeier auf den Klippen mit einer Gruppe aus Chile und zwei US-Amerikanerinnen. Aber auch der Abend davor mit Bongomusik an der Strandbar war nicht zu verachten und genausowenig der erste mit vielen weisen Worten am Meeresrauschen in einer ungewohnten Einheit in Fremdheit.
Kurz gesagt, wenn ich keine Pläne hätte, würde ich hier wohl noch länger abhängen...
Doch so schicke ich eine Handvoll weissen Sand, etwas Meeresblau und ein paar Sonnenstrahlen in die weite Welt hinaus und ziehe weiter.

P.S. Leider habe ich gerade die besten Fotos die auf der Speicherkarte verloren. daher gibt es weder sonnenuntergang noch hübschheiten zu bewundern.
dAn

Gerade eben in Mexiko

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